Aktien kaufen per App: So geht’s
Während man auf den Bus wartet, einfach mal sein Smartphone zücken und Aktien kaufen? Geht es nach einem holländischen Anbieter, so ist das bald die Normalität. Vor allem auch für junge Anleger. Denn wer scheinbar ständig sein Smartphone in der Hand hat, der kann es auch nutzen, um Geld damit zu verdienen.
Tages- und Festgeld sind keine gewinnbringenden Produkte mehr
Der digitale Finanzmarkt hat viele Broker hervorgebracht – das ist auch der Grund, warum es enorme Qualitätsunterschiede gibt. Ein holländischer Anbieter hat sich aus der Masse erhoben und mit einem Projekt für Aufsehen gesorgt, bei dem es darum geht, Menschen dazu zu bringen, sich intensiv mit dem Finanzmarkt wie Trading auseinanderzusetzen. Das heißt, den jungen Menschen soll die Chance gegeben werden, aktiv am Geschehen teilzuhaben. Und es geht auch darum, eine Alternative gegenüber dem Sparbuch oder Tagesgeld zu haben.
Folgt man den aktuellen Zahlen, so besitzen fast 90 Prozent der 22- bis 25-Jährigen ein Girokonto. Jeder Zweite in dieser Kategorie nutzt zudem noch Tages- oder Festgeld. Geht es jedoch um gewinnbringende Veranlagungen, so zeigen sich die ersten Schwachpunkte. Denn nur 11 Prozent haben angegeben, ein Wertpapierdepot zu besitzen.
Schlussendlich muss es ja nicht der Handel mit Kryptowährungen über Bitcoin Trader sein, sofern man kein hohes Risiko eingehen möchte. Aber es ist schon ratsam, sein Geld in Aktien zu investieren – vor allem auch deshalb, weil mit den klassischen Produkten keine Gewinne mehr erzielt werden.
Zu Beginn kein Risiko eingehen
Die Anwendung „Bux“ soll die Geldanlagen preiswerter sowie simpler machen. „Ich will erreichen, dass junge Menschen nicht nur über Serien oder Fußball reden, sondern auch über Finanznachrichten und das Geld“, so Bortot, der CEO von „Bux“. Bortot weiß, dass die Vermögensanlage kein Spiel ist, vertritt jedoch die Ansicht, dass man doch spielerisch an dieses oft sehr komplexe wie schwierige Thema rangehen sollte. Denn wenn das Thema zu trocken rübergebracht wird, dann verliert man schnell einmal das Interesse. „Wie in der Schule. Wenn der Lehrer die wirtschaftlichen Themen trocken rübergebracht hat, war das langweilig. Man hat viel mehr gelernt, wenn man unterhaltsam wie lustig unterrichtet wurde.“
Aus diesem Grund beginnt jeder User mit Spielgeld. Man kann, wie auch im realen Leben, Geld vermehren oder verlieren. Der einzige Unterschied ist nur, dass man kein Risiko eingeht, da hier keine Kosten anfallen oder mitunter das hartverdiente Geld verloren werden kann.
Die Benutzeroberfläche erinnert an eine Messaging- oder Spiele-App. Das wurde auch bewusst so programmiert. Schlussendlich stammt ein Teil des Teams aus den Bereichen Social Media, Gaming, Journalismus sowie Tech, Design und Marketing. Hier weiß man, wie man Kunden mit einer ansprechenden Benutzeroberfläche gewinnt.
Es gibt keine „trockenen“ und „langweiligen“ Finanztabellen oder Diagramme, sondern es erinnert alles an eine bunte Mischung aus WhatsApp und Snapchat.
Die Nutzer haben zudem den Überblick über eine eigene Statistik. Das heißt, hier bekommt man schnell einen Überblick, ob die zuletzt getätigten Investitionen erfolgreich waren oder nicht.
Mit dem Smartphone Aktien kaufen
Möchte man sein Geld in den Aktienmarkt pumpen, so ist natürlich Vorsicht geboten. Denn auch wenn es Apps gibt, die dieses Thema spielerisch behandeln, so darf man nie das Risiko außer Acht lassen. Vor allem geht es darum, die für sich passenden Aktiengesellschaften zu finden. Hier sollte man nicht nur auf das Bauchgefühl hören, sondern auch einen Blick hinter den Vorhang werfen. Das heißt, wie lauten die Prognosen, wie sehen die Kennzahlen des Unternehmens aus und welche Projekte haben in der Vergangenheit für Erfolge gesorgt bzw. werden in absehbarer Zukunft geplant.
Zudem ist auf die Diversifikation zu achten. Man sollte sein Geld in mehrere Aktiengesellschaften investieren, die sich in unterschiedlichen Ländern sowie Branchen befinden. Denn gerät der Immobilienmarkt unter Druck, so werden es genau jene Titel sein, die dann Verluste einfahren. Wer hier das gesamte Geld in Immobilien steckt, muss ein Minus akzeptieren. Investiert man nebenbei in den Automobil- wie Technologiesektor, kann das Minus mitunter durch einen Gewinn, der mit diesen Titeln erreicht wird, gemindert oder ausgeglichen werden.
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