Die wichtigsten Unterschiede zwischen Aktien und Bitcoin
Geht es um die Alternative zum Sparbuch oder Tagesgeld, so wird man auf den Aktien- wie aber auch auf den Kryptomarkt stoßen. Aus technischer Sicht könnten die Unterschiede zwischen Wertpapieren und den digitalen Währungen, so beispielsweise dem Bitcoin, nicht größer sein.
Bevor man sich mit der Frage befasst, ob das Geld in Bitcoin und Co. oder doch lieber in bekannte Unternehmen wie Apple, Facebook oder Microsoft fließen sollte, ist es wichtig in Erfahrung zu bringen, wie es mit den Chancen und Risiken steht. Vor allem sollte man sich selbst die Frage stellen, ob man eher risikoaffin oder doch sicherheitsorientiert ist.
Worin unterscheiden sich der Bitcoin und Aktien?
Eine Aktie eines Unternehmens ist sogleich eine Beteiligung daran. Das heißt, wer Aktien erwirbt, dem gehört auch Teil der Gesellschaft. In weiterer Folge ist man sozusagen Aktionär und somit Miteigentümer. Neben der Möglichkeit, mit dem steigenden Aktienpreis einen Gewinn zu machen, darf man sich auch auf eine Dividende freuen. Dabei handelt es sich um die Gewinnausschüttung. Doch dabei geht es sozusagen nur um einen „Bonus“ – schlussendlich gibt es keine Garantie, dass die Aktiengesellschaft immer einen Gewinn erwirtschaftet.
Bei der Kryptowährung handelt es sich, wie der Name bereits vermuten lässt, um eine Währung. Das heißt, hier investiert man in kein Unternehmen, sondern erwirbt Coins mit der Hoffnung, dass es hier zu einer Wertsteigerung kommen wird.
Wo werden Bitcoins bzw. Aktien verwahrt?
Geht es um die Frage, inwiefern sich Bitcoins von Aktien unterscheiden, so muss auch das Thema der Aufbewahrung behandelt werden. Wer Coins einer Kryptowährung, beispielsweise Bitcoin, kaufen will, der benötigt ein digitales Portemonnaie. Dabei handelt es sich um das sogenannte Wallet. Hier gibt es unterschiedliche Varianten – so etwa das Cold Wallet wie das Hot Wallet. Bei einem Cold Wallet handelt es sich um eine Hardware oder auch Paper Wallet, während eine Hot Wallet ein stets im Netz verfügbares Portemonnaie darstellt. Bevor man sich für eine Wallet entscheidet, ist es wichtig, sich mit den Vor- wie Nachteilen, vor allem aber auch mit dem Thema Sicherheit, zu befassen.
Die Coins werden mit einem privaten wie öffentlichen Schlüssel gesichert. Der private Schlüssel ermöglicht den direkten Zugriff, der öffentliche Schlüssel ist sozusagen die Kontonummer, um sodann Coins empfangen zu können.
Geht es hingegen darum, Aktien zu kaufen, so benötigt man ein Depot, das von einem Broker oder einer Bank zur Verfügung gestellt wird. Hier ist vor allem das Gebührenmodell entscheidend. Das heißt, wie hoch sind die Depotführungs- und Transaktionskosten?
Bevor man sich also für ein Depot entscheidet, ist es ratsam, einen Vergleich anzustellen. Denn Depotführungskosten nagen natürlich an den Renditen. Da es heute schon Anbieter gibt, die kostenlose Depots zur Verfügung stellen, ist es also nicht mehr erforderlich, für diesen Dienst Geld bezahlen zu müssen.
Dividende und Mining
Während man sich bei Aktien über eine Dividende, also die Gewinnausschüttung, freuen darf, die sozusagen als Bonuszahlung verstanden werden kann, gibt es beim Bitcoin keine zusätzliche Möglichkeit, um eine Vermögensvermehrung zu erzielen. Jedoch kann man sich mit dem Mining befassen. Das heißt, man stellt Rechnerleistung zur Verfügung und erhält sodann eine Belohnung – Coins.
Aufgrund der Tatsache, dass man hier jedoch mit einem starken Rechner arbeiten muss bzw. auch entsprechend viel Strom verbraucht wird, sodass hohe Kosten anfallen, stellt sich die Frage, ob das Mining tatsächlich empfohlen werden kann.
Volatilität: Fluch und Segen
Ein weiterer Punkt ist natürlich die Volatilität. Investiert man in Aktien, so etwa in namhafte Unternehmen, so gibt es natürlich auch Kursbewegungen – diese sind jedoch mit den Schwankungen, die am Kryptomarkt beobachtet werden können, nicht zu vergleichen. Hier kann man fast schon von Kursbeben sprechen.
Das heißt, wer sein Geld in den Kryptomarkt investiert, sollte von sich selbst behaupten können, risikoaffin zu sein. Sicherheitsorientierte Anleger sollten sich besser mit dem Thema Aktienmarkt – vor allem mit börsengehandelten Indexfonds – befassen. Denn sogenannte ETFs sind nicht nur erfolgversprechend, sondern gehören zu den sicheren Produkten. Das heißt, das Risiko, das man hier eingeht, ist geringer.
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